Mitarbeitergesundheit neu denken

(© Melanie Vogel) Die Gesundheit der Mitarbeiter entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Erfolgsfaktor für Unternehmen. Eine Umfrage des McKinsey Health Institute (MHI) in 30 Ländern beleuchtet, wie Unternehmen ganzheitliche Gesundheit – bestehend aus körperlicher, geistiger, sozialer und spiritueller Gesundheit – fördern und Burnout-Symptomen entgegenwirken können.

Ganzheitliche Gesundheit im Fokus

Ganzheitliche Gesundheit umfasst die Integration körperlicher, geistiger, sozialer und spiritueller Funktionen. Die MHI-Studie ergab, dass Mitarbeiter mit positiven Arbeitserfahrungen innovativer sind und eine bessere Arbeitsleistung zeigen. Während Burnout-Symptome vor allem durch Arbeitsplatzanforderungen ausgelöst werden, hängt die ganzheitliche Gesundheit stark von unterstützenden Faktoren ab. Unternehmen müssen daher beides gleichzeitig angehen.

Erkenntnisse aus der MHI-Studie

Die Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Mitarbeiter weltweit eine positive ganzheitliche Gesundheit angibt, wobei es starke länderspezifische Unterschiede gibt. So meldeten in Japan nur 25 Prozent, in der Türkei hingegen 78 Prozent der Befragten positive Werte. Zudem litten mehr als ein Drittel der Mitarbeiter weltweit an Erschöpfung.

Demografisch betrachtet berichten jüngere Mitarbeiter (18 bis 24 Jahre) von den niedrigsten Gesundheitswerten. Größere Unternehmen weisen oft höhere Werte auf, ebenso wie Manager im Vergleich zu anderen Berufsgruppen. Faktoren wie sinnvolle Arbeit und psychologische Sicherheit wirken sich besonders positiv auf die Gesundheit aus.

Ansätze zur Verbesserung der Mitarbeitergesundheit

Unternehmen können auf verschiedenen Ebenen intervenieren:

  • Organisationsebene: Investitionen in Programme wie existenzsichernde Löhne, Zugang zu medizinischer Versorgung und flexible Arbeitsrichtlinien.
  • Teamebene: Führungskräftetrainings, psychologische Sicherheit und ein positives Arbeitsklima.
  • Arbeitsplatzebene: Job Crafting, klare Rollenverteilung und nachhaltige Arbeitsnormen.
  • Individuelle Ebene: Entwicklung von Kompetenzen wie Selbstwirksamkeit und Anpassungsfähigkeit, die Mitarbeiter befähigen, mit Herausforderungen umzugehen.

Langfristige Perspektive

Eine gesunde Belegschaft ist keine Option, sondern eine strategische Notwendigkeit. Unternehmen, die ganzheitliche Gesundheit priorisieren, verbessern nicht nur die Lebensqualität ihrer Mitarbeiter, sondern erzielen auch bessere Geschäftsergebnisse. Der Einfluss der Mitarbeitergesundheit reicht über den Arbeitsplatz hinaus und trägt zur gesellschaftlichen Teilhabe und Stabilität bei.

Fazit

Ganzheitliche Gesundheit bietet Unternehmen die Chance, eine resiliente und produktive Belegschaft aufzubauen. Die Einbeziehung der Mitarbeitergesundheit in strategische Entscheidungen auf allen Organisationsebenen ist ein Schlüssel, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Nutzen Sie die Self-Care-Flatrate, um die Gesundheit Ihrer Belegschaft nachhaltig zu stärken und die “Health Literacy” – einen selbstverantwortlichen Umgang mit Gesundheit und Arbeitsbelastungen – zu fördern. Sprechen Sie uns an, um ein Angebot anzufordern oder schreiben Sie uns eine Mail.


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