Work-Life-Wellness 2025

(© Melanie Vogel) Wellhub befragte über 5.000 Vollzeitbeschäftigte aus verschiedenen Branchen in Nord- und Südamerika sowie Europa, um den „The State of Work-Life-Wellness 2025“ herauszufinden. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, was Arbeitnehmern aktuell fehlt. Arbeitsstress ist der Hauptgrund für den Rückgang des mentalen Wohlbefindens. Während Themen wie Inflation oder die Angst vor der Verdrängung durch KI in den Medien präsent sind, bleibt für die Mitarbeiter der tägliche Arbeitsstress das dominierende Problem – insbesondere bei jüngeren Generationen.

Work-Life-Wellness: Diskrepanz zwischen Führung und Belegschaft

Viele Unternehmen glauben, sie wären von diesen Trends nicht betroffen. Doch die Analyse zeigt eine andere Realität. Während 94 % der CEOs der Meinung sind, genügend für die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu tun, stimmen dem nur zwei Drittel der Mitarbeiter zu. Ebenso glauben Arbeitgeber häufig, dass genügend Ressourcen für mentale Gesundheit bereitgestellt werden, während die Mitarbeiter dies anders sehen.

Auch im Bereich der physischen Gesundheit gibt es Defizite. Nur 54 % der Mitarbeiter halten sich selbst für fit. Noch weniger geben an, dass sie sich gesund ernähren (40 %), regelmäßig Sport treiben (39 %) oder ausreichend schlafen (32 %). Diese Probleme verstärken sich gegenseitig und können zu einem negativen Kreislauf des Wohlbefindens führen.

Erfolgreiche Wellness-Programme machen den Unterschied

Die gute Nachricht: Einige Unternehmen setzen effektive Wellness-Programme um und erzielen hervorragende Ergebnisse. In solchen Organisationen geben Mitarbeiter deutlich häufiger an, dass ihr allgemeines Wohlbefinden gut oder sogar hervorragend ist. Gleichzeitig steigt die Zufriedenheit mit der Vergütung. Während insgesamt nur 45 % der Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sich ihre HR-Abteilung wirklich um sie kümmert, liegt diese Zahl bei Unternehmen mit umfassenden Wellness-Programmen bei 79 %.

Ganzheitliches Wohlbefinden als Schlüssel

Ein entscheidender Teil der Lösung ist zu verstehen, dass Mitarbeiter eine breitere Definition von Wellness haben. Viele Arbeitgeber glauben, dass Krankenversicherung, Zugang zu Ressourcen für mentale Gesundheit und gelegentliche Stressabbau-Maßnahmen ausreichen. Doch die heutige Belegschaft hat eine vielschichtigere Vorstellung. Wissenschaftler definieren diese Dimensionen des Wohlbefindens als:

beruflich, physisch, emotional, sozial, finanziell, intellektuell, spirituell und umweltbezogen.

Unternehmen, die eine Vielzahl von Ressourcen bereitstellen und ihren Mitarbeitern die Flexibilität bieten, diese individuell zu nutzen, erzielen die besten Ergebnisse. Dies führt nicht nur zu höherer Produktivität und geringeren Gesundheitskosten, sondern macht Unternehmen auch für Talente attraktiver.

Wellness als Wettbewerbsvorteil

Die Studie zeigt auch, dass 83 % der Mitarbeiter in Erwägung ziehen, ihren Arbeitgeber zu verlassen, wenn dieser das Wohlbefinden nicht priorisiert. 89 % würden nur Unternehmen in Betracht ziehen, die sich für das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter engagieren. Aktuell geben jedoch mehr als die Hälfte der Befragten an, dass ihre Arbeitgeber in diesem Bereich nicht ausreichend sind.

Für HR-Führungskräfte bietet dies eine enorme Chance. Mit dem Aufbau effektiver Wellness-Programme können Anziehungs- und Bindungsraten erheblich gesteigert werden. Tatsächlich berichten 95 % der Führungskräfte, die den ROI solcher Programme messen, von positiven Ergebnissen. Mehr als die Hälfte (56 %) erzielte sogar eine Rendite von über 100 %.

Fazit: Wohlbefinden ist kein Luxus, sondern Pflicht

Die Reduzierung von Stress und die Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens der Belegschaft sind heute unverzichtbar. Wohlbefinden ist längst keine nette Zusatzleistung mehr, sondern eine Notwendigkeit. Organisationen, die in das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter investieren, sichern sich nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern tragen entscheidend zum Erfolg ihres Unternehmens bei.

Nutzen Sie die Self-Care-Flatrate, um die Gesundheit Ihrer Belegschaft nachhaltig zu stärken und die “Health Literacy” – einen selbstverantwortlichen Umgang mit Gesundheit und Arbeitsbelastungen – zu fördern. Sprechen Sie uns an, um ein Angebot anzufordern oder schreiben Sie uns eine Mail.


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