3 Kreativitäts-Techniken für den Alltag

(© Melanie Vogel) Kreativität ist die Fähigkeit, originelle Ideen zu generieren und bestehende Konzepte auf neue Weisen zu kombinieren, um Probleme zu lösen oder Neues zu erschaffen. Sie erfordert freies Denken, Offenheit für Vielfalt und den Mut, aus der Komfortzone auszubrechen. All das im Arbeitsalltag abzurufen, fällt oft schwer. Daher sind hier drei Kreativitäts-Techniken, die spielend einfach in den Arbeitsalltag und in Meetings integriert werden können, und für eine mentale Durchlüftung sorgen.

3 leicht integrierbare Kreativitäts-Techniken:

  1. Kopfstand:
    Betrachten Sie ein Problem aus gegenteiliger Perspektive, um neue Lösungsansätze zu finden. Anstatt zu fragen: “Wie können wir erfolgreicher werden?” fragen Sie: “Was können wir tun, um krachend zu scheitern?” Das Gehirn kann häufig mit Worst-Case-Szenarien besser hantieren (das ist gelernt), daher kann es sich hier ordentlich austoben. Da Sie diesen Worst-Case natürlich nicht wollen, drehen Sie nach diesem mentalen Brainstorming Ihre Negativ-Ideen wieder mittels umgekehrten Denken auf den Kopf. Sie überlegen sich also pro negativer Idee, was Sie tun können, damit diese Idee auf gar keinen Fall Realität wird. Und schon haben Sie – mit einem mentalen Trick – lauter positive Ideen gesammelt, die Sie dann mit Ihrer eigentlichen Frage “Wie können wir erfolgreicher werden?” abgleichen können.
  2. Ideenjournal pflegen:
    Halten Sie regelmäßig Ideen, Gedanken und Beobachtungen fest, um den Kreativitätsfluss anzuregen. Mit anderen Worten: Machen Sie’s wie Leonardo da Vinci. Seine berühmten Tagebuchseiten sind die Überreste seines Ideenjournals bzw. die Überreste seiner Denkbücher. Ich selbst habe Anfang 2021 angefangen, meine Gedanken regelmäßig in einem Denkbuch festzuhalten. Mittlerweile habe ich 5 DIN A4-Kladden vollgeschrieben. Manches davon hat sich bereits als “erledigt” erledigt – vieles aber ist nach wie vor ein mentaler “Work in Progress”. Stetig kommen zu bestimmten Themen neue Anregungen hinzu und so formen sich langsam aber sicher aus den ersten Ideen konkrete Projekte. Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Das eigene Denken und die persönlichen Erkenntnisprozesse festzuhalten und immer wieder nachzuvollziehen, ist sehr spannend!
  3. Random Input:
    Lassen Sie sich von zufälligen Wörtern, Bildern oder Konzepten inspirieren, um neue Denkrichtungen zu entdecken. Hierzu eigenen sich z.B. Urlaube ganz hervorragend. Ich habe Reisen in fremde Länder immer (auch) genutzt, um mich von Geschäften, Straßen, Häusern, Schildern oder Reklame inspirieren zu lassen. Ganz hervorragend geeignet sind übrigens auch Autofahrten (allerdings nur, wenn Sie Beifahrer oder Beifahrerin sind!). LKW- oder PKW-Beschriftungen haben mich schon oft inspiriert. Doch auch ein Stadtbummel lohnt sich diesbezüglich. Ich lese z.B. immer die kostenfreien Postkarten in Restaurants und Kneipen. So manch eine hat mich schon auf gute Gedanken gebracht. Kurz gesagt: Inspiration lauert an jeder Straßenecke. Schauen Sie einfach mal genauer hin.